Stiegenhaus Beleuchtung

Problemstellung:
Stiegenhausbeleuchtung war oft kaputt

In einem Mehrparteienhaus mit 3 Stiegen befinden sich insgesamt 130 Stiegenhauslampen (á 62Watt). In einer Lampe befinden sich 2 Leuchtkörper. Diese waren sehr oft kaputt. Diese Leuchtkörper konnten nur gemeinsam getauscht werden und kosteten an die 60 Euro.

Vermeitliche Lösung:

LED-Lampen (18 bis 24Watt). Diese haben eine längere Lebensdauer, brauchen weniger Strom und eine neue Lampe (komplett)  kostet nur unter 50 Euro. Klingt gut, hat aber zwei Hacken.

  1. Die Einschaltzyklen!!! Die 50 000 Einschaltzyklen machen die Vorteile der langen „Leucht-Lebensdauer“ und die geringere Wattanzahl einer LED-Lampe zunichte.
  2. Und die LED-Leuchtmittel können nicht getauscht werden. Bei einem Defekt muss man die gesamte Lampe tauschen

Zu 1:  Es ist ein Unterschied ob eine LED-Lampe fürs Wohnzimmer verwendet wird. Die schalte ich nur 1 bis 4 mal pro Tag ein. Die Stiegenhausbeleuchtung wird bei 35 Parteien durchschnittlich 80mal pro Tag eingeschaltet.

Bei 50 000 Einschaltzyklen : 80 mal einschalten = 625 Tage : 30 Tage(1 Monat)  = 20 Monate.

Das Leuchtmittel mit 50 000 Zyklen hält 1 Jahr und 8 Monate, obwohl die Leuchtdauer der LEDs noch nicht erreicht wurde.

Zu 2: Ein lieber Freund machte mich aufmerksam, dass er für sein Stiegenhaus  eine Lampe mit E27 Fassungen genommen hat und dann eine „LED-Glühbirne“ mit 9 Watt (entspricht einer alten 60 W Glühbirne) verwendet hat. Die lässt sich unproblematisch austauschen, anstatt die gesamte Lampe zu tauschen.  Die „LED-Glühlbirne“ kostet ca. 6 Euro. Die komplette LED-Lampe ca. 45 Euro plus Montagekosten.

Bei Wechsel der kompletten alten teuren Neon-Lampen kostet eine neue Lampe mit E27 Fassung(en) um die 10 Euro. Google findet auch Lampen mit zwei E27 Fassungen mit Bewegungssensor, die dann ab ca 18 Euro erhältlich sind.

 

Wie oft schaltet sich das Stiegenhauslicht ein?

Um herauszufinden wie oft sich das Stiegenhauslicht einschaltet, habe ich ein Einschaltzyklus-Messgerät gebastelt. Die technische Entscheidung fiel auf eine Schaltung aus den 90er Jahren mit 3 Transistoren („Schmitt-Trigger“ Schaltung) anstatt NE555 oder OP´s oder IC´s zu verwenden. Das Anzeigemodul hat eine Reset-Möglichkeit, um den Zählerstand täglich auf null zu stellen (wenn man will) und der lichtempfindliche Sensor (LDR) wird im „Guckloch“ bei der Eingangstüre montiert (siehe Abb.). Die technischen Hintergründe hier anzuführen, ist für Anwender bzw. für nicht Elektroniker eher uninteressant.

Weitere Infos:

Wenn jemand die Einschaltzyklen seiner Stiegenhausbeleuchtung zählen möchte, kann ich gerne unter
der Telefon Nummer 0699 / 19 64 68 64 darüber Auskunft geben.

 

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